„GEBLÜT“, „KLIMA“ und „ERZIEHUNG“
haben die Griechen zu dem gemacht, was sie waren.
Modern ausgedrückt: Vererbung und
Milieu. Wobei das „Klima“ einerseits das Individuum prägt, das darin aufwächst,
andererseits das Volk, das darin entsteht. Nietzsche bezeichnete die beiden
Stränge als „ZUCHT“ im Sinne von Erziehung und „ZÜCHTUNG“ im Sinne von Genetik.
Die genetische Grundlage einer ganzen Menschengruppe nennt man „Rasse“.
Winckelmann sagt: die alten Griechen waren rassisch und kulturell für ihre
historische Leistung vorgeprägt.
Diese Aussage wurde vor 250 Jahren
gemacht. Man braucht sich also über den naiven Rassismus nicht zu wundern.
Doch noch 1985 werden Winckelmanns Ausführungen in dem Büchlein „Die deutsche
Klassik“ von Ingeborg Scholz kritiklos übernommen. Sie kommt gar nicht auf die
Idee, daß es sich hier um eine rassistische Position handelt.
Es ist manchmal schon angebracht,
die Klassiker aus ihrem gewohnten Rahmen herauszureißen, wie die modernen
Theaterregisseure. Tatsächlich herrscht eine Klassikerrezeption, die alles
Anstößige und Provozierende übergeht und nur das finden will, was im Kopf eines
linksliberalen Deutschlehrers vorkommt.Ein Schreibtischtäter: J.J. Winckelmann |
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