In der Zeitung „Berliner Kurier“
kommentiert heute ein gewisser Christian Burmeister den Tod von 160 Christen
durch militante Moslems in Nigeria. Unter der Überschrift „Religiöse Spinner gefährden die Welt“ fragt sich Burmeister: „Wäre die Welt ohne Religion ein besserer
Ort?“ Denn nicht nur die Moslems seien „intolerant“, sondern auch
christliche Fundamentalisten wie Newt Gingrich und sogar die radikalen
Zionisten, die offenbar auch als „religiös“ bezeichnet werden.
Richtig ist, daß religiöse Motive seit
einiger Zeit wieder in den Vordergrund rücken, und daß die Welt dadurch auch
nicht friedlicher wird. Der Zusammenhang ist aber genau umgekehrt, wie der
„Berliner Kurier“ es vermutet: Die Welt ist nicht wegen der Religion ein
schlechter Ort, sondern weil die
Welt ein schlechter Ort ist und bleibt, kehren die Menschen allmählich wieder
zur Religion zurück.
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